Ein weiterer bekannter Falter dieser Familie ist das Tagpfauenauge. Auch seine Raupe ist auf Brennnesseln angewiesen und dort oft zu finden. Das Tagpfauenauge überwintert als erwachsenes Insekt und gehört daher zu den ersten Faltern, die wir im Frühjahr beobachten können. Die Raupen kann man an den weißen Punkten auf schwarzem Grund gut erkennen.

Kleine Fuchs

Der wohl häufigste Brennnesselfalter ist der kleine Fuchs. Obwohl seine Zahl in den letzten Jahre deutlich abgenommen hat, ist er immer noch einer unserer häufigsten Schmetterlinge. Seine Raupen sind an der grün-schwarzen Färbung gut zu erkennen.

Der C-Falter oder Eckenfalter ist bei uns regelmäßig anzutreffen. Er fliegt meist in einer Generation hauptsächlich im Sommer. Den Namen hat der C-Falter von dem weißen C auf der Unterseite seiner Flügel.
Seine Raupen können auch von anderen Pflanzen leben, sind aber auch oft auf Brennnesseln zu finden.

Landkärtchen

Mit nur etwa vier Zentimetern Spannweite ist das Landkärtchen ein eher kleiner Vertreter der „Nesselfalter“. Es fliegt in zwei Generationen im Jahr und hat einen auffälligen Saisondimorphismus: Die Frühjahrsform zeigt auf der Flügeloberfläche ein braunes Fleckenmuster, während die Sommerform ein dunkles Muster mit weißem Streifen aufweist. Deshalb hielt man diese in früherer Zeit für unterschiedliche Arten. Die namensgebende Zeichnung auf der Unterseite ist bei beiden ähnlich. Das Landkärtchen stellt bestimmte Ansprüche an seinen Lebensraum und ist deshalb wesentlich seltener zu sehen wie kleiner Fuchs und Tagpfauenauge.

Landkärtchen Raupen

Frühjahrsform

Sommerform

Tigermotte

Die weiße Tigermotte ist ein recht häufiger Nachtfalter, dessen Raupe ebenfalls nicht ausschließlich, aber doch immer wieder an Brennnesseln gefunden werden kann. Auch bei diesem Nachtfalter ist die Färbung sehr variabel. Außerdem gibt es ähnliche Arten, die sich nur wenig unterscheiden. Aufgrund der auffallenden Farbe ist dieser Nachtaktive Falter öfter am Tage zu entdecken. Recht häufig verbringen diese Schmetterlinge den Tag an Häuserwänden sitzend, wo sie dann oft recht auffällig werden.

Schönbär

Der Schönbär ist zwar bei ziemlich verbreitet, man findet ihn aber nicht sehr oft. Da er aber zu den Nachtfaltern gehört, die auch am Tage fliegen, kann man ihn auch am Tag zu Gesicht bekommen. Er ist auf Waldwegen und an Schneisen zu entdecken, wenn er an verschiedenen Blüten auf Nahrungssuche geht. Die Aufnahmen entstanden unter der Lösterbachtalbrücke.

Brauner Bär

Mit bis zu sechseinhalb Zentimetern Spannweite ist der Braune Bär ein imposanter Vertreter der großen Familie der Bärenspinner. Obwohl er bei uns noch relativ häufig ist, bekommt man ihn nur selten zu Gesicht, denn er fliegt im Sommer ausschließlich nachts und hält sich tagsüber gut versteckt. Oft sieht man nur die stark behaarten Raupen, deren Aussehen ausschlaggebend für die Namensgebung der Familie waren. Die Raupen finden sich nicht ausschließlich an Brennnesseln sondern sie können sich von vielen unterschiedlichen Pflanzen der Krautschicht ernähren. Das charakteristische Muster auf den Vorderflügeln ist sehr variabel, wie man an den beiden Aufnahmen gut sehen kann. Die Hinterflügel werden bei Gefahr präsentiert, sie sind orangerot mit blauen Augenflecken.

Gammaeule

Rotrandbär